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Nachrichten vom 07.08.2015
Offener Garten
Seit letzter Woche entsteht hinter dem Wildermuth-Gymnasium in Tübingen ein offener Garten. Nach der Zusage durch die Stadt weihte die Gartencrew um Sebastian Wondrak das Projekt am letzten Freitag ein. Da der Garten momentan noch nicht über einen eigenen Wasseranschluss verfügt, muss das Wasser für die Pflanzen noch per Eimer aus dem nahen Neckar besorgt werden. Die etwa 30 köpfige Gartencrew benötigt daher dringend Gießer, die sich im entsprechenden Gießdoodle eintragen könnnen. Die urbanen Gärtner hoffen, dass sie zukünftig die Erlaubnis bekommen, das nötige Wasser über einen nahen Hydranten beziehen zu können. Das Projekt wurde durch die Unterstützung der nahen Stadtgärtnerei ermöglicht, die das Grundstück sowie Pflanzkisten und Erde zur Verfügung stellte. Das Gartenprojekt hat sich zukünftig viel vorgenommen. Ein wesentliches Vorhaben ist das Brachland auf dem Gelände mit Hilfe von Mitstreitern des Klimagartens und deren biologischer Wundererde zu kultivieren.
Bauern im Biotop
Bislang schienen sie unversöhnliche Gegner zu sein: die Landwirte und Naturschützer im Streit um die 25 Hektar umfassenden "See-Wiesen" vor dem Hartwald in Breitenholz. Die Landwirte wünschten sich eine Entwässerung des guten Ackerbodens, die Naturschützer den Erhalt des Feuchtbiotops mit den seltenen Pflanzen- und Tierarten. Eine Expertise ergab nun, dass die Landwirtschaft zur Erhaltung dieses Gebietes sogar notwendig ist. Deshalb einigte man sich nun auf ein Konzept, das beiden Ansprüchen gerecht werden soll: So werden unter anderem die Wege instandgesetzt sowie ein Teil des Wassergrabens am Waldrand wiederhergestellt. Man wird oberflächlich neue Gräben mit einem regulierbaren Schachtanschluss ziehen, um eine trockenere Frühjahrs- und Sommerbewirtschaftung zu ermöglichen. Der Rohrbach soll abschnittsweise geräumt werden, man möchte das Ufer aufweiten und den Zufluss aus Kayh moderat verbreitern. Die Ried- und Röhrichtflächen sollen regelmäßig gepflegt, Teiche für den Laubfrosch und "temporäre Kleingewässer" sowie Fahrrinnen für die Gelbbauchunke angelegt werden
Streuobst-Unterricht
Ab Januar 2016 können die Kinder der 3. Klassen von Grundschulen in Tübingen, Reutlingen, dem Zollernalbkreis und weiteren Gebieten sich auf einen Unterricht der etwas anderen Art freuen. Der Verein Schwäbisches Streuobstparadies ist zurzeit dabei 80 Streuobst-Pädagogen auszubilden. Diese werden im November ihre Prüfung ablegen und können dann mit den Schulkindern Unterricht auf der Streuobstwiese machen. Im Verlauf des Jahres lernen die Kinder spielerisch und anwendungsbezogen was es heißt sich um eine Streuobstwiese zu kümmern. Im Herbst sind die Kinder dann auch bei der Ernte dabei und können Obst auflesen, frischen Apfelsaft pressen oder im Backhaus Kuchen und Pizza backen. Finanziell gefördert wird das Projekt durch die beteiligten Landkreise, Sparkassen und deren Stiftungen, den Kreisverband der Obst und Gartenbauvereine im Zollernalbkreis und das Förderprogramm Plenum im Landkreis Tuebingen. Gehofft wird jetzt auf die Anmeldung zahlreicher Schulklassen, damit die Streuobst-Pädagogen dann bald auch den Kindern ihr Wissen vermitteln können.
Neuer Radweg
Am Montag hat OB Palmer den neuen Rad- und Fußweg zwischen Derendingen und der Innenstadt eröffnet. Der ehemals landwirtschaftliche Weg ist jetzt dreieinhalb Meter breit und hat einen neuen Belag, Beleuchtung und eine neue hochwassersichere Brücke über den Mühlbach. Die Derendinger Bevölkerung hatte den Ausbau angeregt; der Weg soll das Mühlenviertel besser mit der Innenstadt verbinden. Die Kosten von 310.000 Euro kommen zu gleichen Teilen von der Stadt Tübingen und dem Förderprogramm des Landes für kommunale Radwege.
Millionen in Aussicht
Die Entwicklung einer neuartigen Therapie gegen die Lungeninfektion RSV in Tübingen könnte mit einem dreistelligen Millionenbetrag finanziert werden. Die Krankheit, die durch das Respiratorische Synzytial-Virus verursacht wird, ist laut dem Entwickler der Therapie Curevac eine der häufigsten Ursachen für Atemwegsinfektionen bei Säuglingen und vor allem in Entwicklungsländern eine der häufigsten Ursachen für Kindersterblichkeit. Die neue Therapie soll als erste nicht nur die Symptome lindern, sondern die Krankheit selbst bekämpfen. Dabei werden mit Hilfe von Messenger-RNA körpereigene Abwehrmechanismen benutzt. Ermöglicht werden soll dies durch eine Kooperation des Tübinger Unternehmens Curevac und der Bill-und-Melinda-Gates Stiftung. Der Vertrag zur Entwicklung eines Impfstoffes wurde bereits unterschrieben, sollte dieser sich als vielversprechend erweisen, darf Curevac mit weiteren Millionen aus der Stiftung rechnen, um nicht nur diesen Impfstoff weiter zu entwickeln, sondern auch bis zu 30 weitere, die auf der Messenger-RNA-Technologie basieren.
Forschung zur Elternzeit
Die Tübinger Soziologin Almut Peukert hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit erforscht, wie berufstätige Paare die Elternzeit für ihr Baby untereinander aufteilen. Dafür befragte sie Paare im Alter von etwa 30 bis 40 Jahren. Vor allem interessierte sich die Wissenschaftlerin dafür, inwiefern die Wertevorstellungen der Paare die Kleinkindbetreuung beeinflussen. Anhand ihrer Befragung konnte sie die Eltern in verschiedene Kategorien unterteilen: Zum einen gibt es die Eltern, die sich am klassischen Rollenverständnis orientieren und die Mutter somit für die Kinderbetreuung zuständig ist, zum anderen gibt es Paare, die sich gleichberechtigt um ihr Kind kümmern wollen. Dennoch bestätigt ihre Forschung, dass die Elternzeit vorwiegend eine Mütterzeit bleibt. Nun wurde die Doktorarbeit der Soziologin mit einem Förderpreis von 5.000 Euro ausgezeichnet.
Pflege und Beruf
Wird ein Familienmitglied zum Pflegefall, so erfährt häufig der gesamte Familienalltag eine Umstrukturierung. Die städtische Abteilung für Ältere in Reutlingen bietet nun Seminare zum Thema "Vereinbarkeit von Pflege und Beruf" an. Dort können sich pflegende Angehörige zum Thema informieren. Die städtische Abteilung möchte verhindern, dass die Angehörigen unter der Doppelbelastung von Beruf und Pflege selbst erkranken und auch so künftige Ausgaben einsparen.
Kennen Sie Tübingen
In der „Alten Weberei“, Tübingens jüngstem Stadtviertel, wurde zum zweiten Mal unter dem Motto „Kennen Sie Tübingen?“ eine Stadtführung mit 350 Teilnehmern veranstaltet. Uwe Wulfrath, Leiter der Abteilung Projektentwicklung, ging zunächst auf die Entstehung der „Alten Weberei“ ein. Der Name des Viertels bezieht sich auf Tübingens ehemals größten Arbeitgeber, die Weberei Egeria. Die Planer des Viertels standen vor zwei großen Problemen, einerseits der Hochwassergefahr, die vom nahegelegenem Neckerarm ausgeht und andererseits die Altlasten, die im Fluss lagern. Die Hochwassergefahr wurde gebannt, indem man dem Neckararm wieder seine natürlichen Abflussmöglichkeiten gewährte. Dies wurde durch den Abriss des Firmengebäudes und Asphaltparkplatzes sowie der Erstellung einer Landschaftstreppe gewährleistet. Letztere eignet sich auch zum Sightseeing-Sitzen. Die Altlasten des Flusses wurden genau da belassen, wo sie sich befanden, da sie dort gut deponiert sind. Zukünftig soll noch die Nürtinger Strasse zum Gewerbegebiet auf der einen Seite mit Bäumen begrünt werden und Längsparkbuchten erhalten.
Bruderhaus-Krimi
Ende Juli erarbeiteten die Werkstattbeschäftigten der Bruderhaus-Diakonie in Reutlingen mit Autor Michael Kibler einen Krimi in leichter Sprache. In einem dreitägigen Workshop sammelten sie Ideen und entwarfen Motive und Handlungsstränge. Inspirieren ließen Sie sich unter anderem von Reutlinger Wahrzeichen und dem Alltag in der Stadt. In weiterer Zusammenarbeit werden Autor Michael Kibler und die Menschen mit Behinderung der Bruderhaus-Diakonie einen Roman in leichter Sprache entwickeln. Dieser soll nächstes Jahr in einer Auflage von 1000 Stück erscheinen.
Uni-Sommerkurse
Knapp 200 Studenten aus fast 40 unterschiedlichen Ländern haben sich entschieden beim internationalen Sommerkurs der Uni Tübingen teilzunehmen und ihr Deutsch zu verbessern. Am Dezernat "Deutsch als Fremdsprache" kann für 600€ am Kurs teilgenommen werden. Die jungen Akademiker werden nach einem Einstufungstest in zwölf Klassen eingeteilt. Etwa ein Drittel von ihnen erhält ein Stipendium. Zwar liegt der Fokus auf dem Erlernen der deutschen Sprache, doch sollen auch soziale Bande geknüpft werden. So stehen regelmäßig Stadtführungen, Stocherkahnfahrten, Film-Seminare und viele weitere Angebote auf dem Programm.
Initiative für Waldkindergarten
Rund 20 Interessierte kamen vergangene Woche zur Informationsveranstaltung einer Initiative für einen Waldkindergarten in Nehren. Die Erfahrung zeige, dass ein Waldkindergarten Kinder in vielerlei Hinsicht fit mache. Als Standort ist ein Waldgebiet in Randlage mit Streuobstanteil vorgesehen. Ein Bauwagen oder ein Tipi könnten als Rückzugsort dienen. Der Förster sei dem Projekt über aufgeschlossen, erklärten die InitiatorInnen, die sich einen Waldkindergarten unter kommunaler Leitung wünschen. Für die Betreuung wären zwei Pädagoginnen notwendig. Die Betreuung soll um 13:30 enden, da eine Ganztagesbetreuung aufgrund einer fehlenden Ruhemöglichkeit nicht angeboten werden kann.
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