Das Projekt „Can The City Speak?“ lädt junge Menschen mit Fluchterfahrung dazu ein, ihre neue Umgebung aktiv zu erkunden und mitzugestalten. Mit Kamera und Aufnahmegerät begeben sich die Teilnehmenden auf eine Reise durch die Stadt, um Freizeit-, Kultur- und Mitmachangebote kennenzulernen und Menschen zu treffen, die diese Orte gestalten.

Durch Interviews, Straßenumfragen und Fotodokumentationen werden Stimmen und Perspektiven eingefangen, die oft übersehen werden. Diese Beiträge werden im Freien Radio Wüste Welle gesendet, über Social Media verbreitet und in digitalen Mapping-Tools visualisiert. So wird die Stadt aus einem neuen Blickwinkel erlebbar und Orte, die sonst unzugänglich erscheinen, werden geöffnet.

Das Projekt fördert nicht nur das Verständnis der Stadt und ihrer Gemeinschaft, sondern ermöglicht es den Teilnehmenden auch, ihre Erfahrungen mit Stigmatisierung, Ausgrenzung und Neugier zu reflektieren. Am Ende entstehen kreative Produkte wie Sticker, Postkarten oder Plakate, die ihre Erlebnisse sichtbar machen und die Stadtgesellschaft zur Auseinandersetzung anregen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit Dolmetscher*innen und die Nutzung mehrsprachiger Medieninhalte bleibt das Projekt für alle Teilnehmenden zugänglich, unabhängig von ihren Sprachkenntnissen. Kooperationspartner wie Schulen und kulturelle Einrichtungen schaffen zudem neue Wege für die Teilhabe an städtischen Aktivitäten.

„Can The City Speak?“ zeigt, dass Stadt nicht nur ein Raum ist, sondern durch das Mitwirken unterschiedlicher Stimmen zu einem lebendigen und offenen Ort der Begegnung wird.